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24-Stunden-Reportage - Ein Tag auf Feuerwehrwache 1 in Lübeck

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Frank Maschner (53) ist Schichtleiter der Leitstelle der Feuerwehr. Täglich nehmen er und seine Kollegen zwischen 200 und 250 Notrufen entgegen. 

Je nach Anliegen des Anrufers haben die Leitstellen-Mitarbeiter einen bestimmten Fragenkatalog, den sie abarbeiten.
Auf Grundlage der Antworten sowie weiteren Beschreibungen des Notfalls entscheiden sie dann, ob, und wenn ja wie viele Löschzüge sie zum Unfallort entsenden.

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In der Leitstelle wird entschieden, wieviel Mann und welche Typen von Fahrzeugen ausrücken sollen. Hierbei spricht die Feuerwehr von sogenannten Löschzügen. 

Ein Löschzug besteht aus...
...einem Einsatzleitwagen (ELW)
...zwei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugen (HLF)
...einem Drehleiter-Wagen
...sowie einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr 

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Sebastian Seidel (35)

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- seit April 2015 bei der Berufsfeuerwehr 
- Ausbildungsleiter bei der Berufsfeuerwehr in Lübeck
- zuständig für Einstellungsverfahren und Fortbildungen

"Mich reizt die abwechslungsreiche Tätigkeit - die Mischung aus Büro- und Einsatzdienst."
 

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Immer mit einem Fuß im nächsten Einsatz

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Im 24-Stundentakt wird der aus 17 Mann bestehende Trupp auf Wache 1 in Lübeck ausgewechselt. Schichtwechsel ist jeweils morgens um 6.30 Uhr in der Früh. Pünktlich um 7 Uhr beginnt dann die Übergabe: Die Namen aller Einsatzkräfte werden verlesen. Die verschiedenen Trupps, wie beispielsweise der Angriffstrupp, werden bekanntgegeben. 

Auf Wache 1 sind 14 Mann für den Löschzug und 3 Mann für die Führung der Trupps zuständig

Im weiteren Verlauf des Tages ist jeder selbst dafür verantwortlich, dass seine Ausrüstung funktionstüchtig und immerzu einsatzbereit ist. Denn wenn der laute Gong ertönt, kommt es hart auf hart: Egal, ob man unter der Dusche steht oder sich gerade den Bart rasiert - es gilt, keine Sekunde zu verschwenden.

Gut eine Minute hat der Trupp Zeit, in die Einsatzkleidung und die schweren Stiefel zu schlüpfen. Dann geht es auch schon los.

Einsatzort und Updates werden über Funk durchgegeben

Auf dem Weg zum Unfallort bekommen die Trupps die bekannten Informationen über den bevorstehenden Einsatz per Funk durchgegeben. Angekommen am Einsatzort sei es laut Sebastian Seidel, Führungsdienst der Feuerwache 1, am wichtigsten, sich einen schnellen Überblick über die Situation zu verschaffen. "Wir als Feuerwehrmänner müssen unbedingt einen klaren Blick behalten. Auch beim größten Chaos." 



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Es ist 7 Uhr am Morgen. Hier in der Fahrzeughalle findet täglich die Übergabe und Einteilung in die verschiedenen Trupps statt. 

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Ist auch wirklich alles am rechten Platz? Ist der Tank voll? Funktionieren alle Geräte? 
Nach der Übergabe haben die Trupps Zeit, alle Geräte ihres Einsatzfahrzeuges zu prüfen. Sie müssen jederzeit startklar und für den Einsatz gewappnet sein. 

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Täglich werden zwei Mann für den Küchendienst eingeteilt. Sie entscheiden dann, was es zu essen geben soll, gehen einkaufen und brutzeln und braten die verschiedenen Mahlzeiten für ihre Kollegen. 

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Wenn der Gong ertönt, sprinten alle Feuerwehrleute nach unten in die Fahrzeughalle. 
Raus aus  den normalen Klamotten, rein in die Einsatzkluft. Nach weniger als einer Minute rast der erste Wagen mit Blaulicht aus der Wache 1. 

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Berufsverkehr... Ein Fluch für den Einsatz. In rasender Geschwindigkeit bahnen sich die Feuerwehrleute ihren Weg durch den Gegenverkehr. 

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Vom Notruf bis zum Ausrücken der Einsatzfahrzeuge vergeht in etwa eine bis eineinhalb Minuten.





Die Ankunftszeit am Unfallort ist abhängig von der Entfernung, darf aber die 10-Minutengrenze nicht überschreiten. 

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Sobald der Einsatzort erreicht ist, werden die neu ankommenden Einsatzkräfte über das bereits laufende Löschverfahren in Kenntnis gesetzt. Denn die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr arbeiten zusammen. Wer zuerst da ist, brieft die anderen.

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Die nötigen Entscheidungen sind gefallen. Es kommt Struktur in die Löschaktion. Um die Lage besser überblicken zu können, geht es für zwei Mann mit der Drehleiter in die Höhe. 

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Die Devise: Alle Personen müssen
in Sicherheit gebracht werden.
Das Feuer muss schnellstmöglich
unter Kontrolle gebracht werden. 

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Pünktlich um 12 Uhr wird das Essen ausgegeben. Die Stimmung ist fröhlich und euphorisch - wie in einer durcheinander gewürfelten Großfamilie. 

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Trockenübung: Um im Ernstfall Menschen aus verunfallten Pkw retten zu können, üben die beiden Feuerwehrmänner, das Auto mit einer Hydraulikschere auseinanderzunehmen. 

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Bei der Feuerwehr ist Sport Pflichtprogramm. Zu jeder 24-Stundenschicht zählt auch eine Sporteinheit. 

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Zeit fürs Abendessen. Nach dem gemeinsamen Essen kehrt ein wenig Ruhe ein bei der Feuerwehr. 

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Ab 21 Uhr haben die Feuerwehrleute Bereitschaftsdienst. Das heißt, dass sie, wenn kein Einsatz zur Pflicht ruft können sie ihre Zeit nach Belieben verbringen. Sie schauen Fern oder ziehen sich zum Ausruhen in ihren Schlafraum zurück. 

Wenn nachts ein Notruf eingeht, ertönt ein Gong, das Licht schaltet sich automatisch ein und der Pieper, den die Feuerwehrleute am Körper tragen, vibriert. Verschlafen kann man den Einsatz nicht.

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Der B-Schlauch ist 20 Meter lang und wird zum Aufbau der Wasserversorgung verwendet. 

Der C-Schlauch ist 15 Meter lang und wird hauptsächlich zur Innenbrandbekämpfung genutzt. Sie sind deutlich leichter zu bewegen als B-Schläuche.


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Simon Hund (36)

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- seit 13 Jahren bei der Berufsfeuerwehr Lübeck
- Leitstellendisponant und Notfallsanitäter

"Der Beruf des Feuerwehrmanns reizt mit seiner Vielfältigkeit. Menschen zu helfen, macht mir am meisten Spaß."

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Lübecker Nachrichten GmbH
Herrenholz 10-12
23556 Lübeck 

Text und Videos 
Josephine Andreoli, Fabian Boerger

Fotos
Felix König

Layout
Josephine Andreoli

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