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Adventskalender

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Lübecker Nachrichten
Herrenholz 10-12
23556 Lübeck

Konzept, Texte und Layout
Josephine Andreoli

Videos
Josephine Andreoli, John Garve

Fotos
Felix König, John Garve





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In unserem Adventskalender möchten wir Ihnen 24 Geschichten rund um Weihnachten und alles, was dazugehört, erzählen. 
Und weil Weihnachten und Marzipan untrennbar miteinander verwoben sind, haben wir bei Niederegger hinter die Kulissen geschaut. 




Um die Entstehung des Marzipans ranken sich viele Mythen und Geschichten. Eine aber hält sich wacker: Damals, im Jahr 1407, gab es in Lübeck eine schreckliche Hungersnot. Daraufhin durchforsteten die Lübecker ihre Speicher und fanden - Mandeln und Zucker. Und weil Brot als etwas Kostbares galt, entschied man sich dazu, die Mandelspeise in Form von Brotlaiben zu fertigen. Und so war das Marzipan geboren. 

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Zu allererst werden die Mandeln, die Firmen wie Niederegger vor allem aus mediterranen Ländern wie Spanien beziehen, mithilfe von Wasserdampf von ihrer Schale befreit. Nur so bekommt das Marzipan die angenehm weiche Konsistenz.  
Damit sich nicht versehentlich doch ungeschälte Mandeln unter die bereits geschälten mischen, lesen Schichtarbeiter diese heraus. 
Dann werden die Mandeln mit heißem Wasser gewaschen.

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Nachdem die Mandeln gewaschen wurden, wird der Zucker hinzugefügt. Für die Rezeptur von Niederegger gilt: 70 Prozent Mandeln, 30 Prozent Zucker. Denn genau dieses Verhältnis macht das Niederegger Marzipan so hochwertig. Auch in der weiteren Produktion darf, abgesehen von der Schokolade, kein zusätzlicher Zucker zu der Mandelmasse hinzugegeben werden.

Mit Granitwalzen werden die gezuckerten Mandeln zu einer groben Masse gewalzt. 

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Im Röstkessel wird die Rohmasse erhitzt und bekommt so das spezielle Aroma - wie lange genau die Masse im Röstkessel bleibt, ist ein Betriebsgeheimnis. Man weiß nur so viel: deutlich über eine halbe Stunde.

So lecker die Masse auch riecht. Die Arbeit ist kein Zuckerschlecken. Jede Schaufel, die der sogenannte Süßwarentechnologe in einen Transportbehälter wirft, wiegt zwischen zehn und 20 Kilogramm. 

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Im Anschluss wird die erhitzte Masse im sogenannten Kühlschiff mithilfe von Trockeneis heruntergekühlt. Würde man dies nicht tun, würde die Rohmasse von innen heraus anbrennen. 

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In etwa gleich großen Stücken wird die Marzipanrohmasse luftdicht verpackt. Damit die Aromen sich richtig entfalten können, wird die Masse zunächst für eine Woche gekühlt. 

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Nachdem die Marzipanrohmasse eine Woche geruht hat, wird Niedereggers geheime Zutat beigemischt. 
Je nach Saison wird die Rohmasse in Form gebracht. Insgesamt stellt das Unternehmen 300 verschiedene Produkte her. Hier: das Marzipanbrot.



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Wenn die Form erst einmal steht, wird das Marzipan schokoliert - und, wenn es nicht noch anderweitig verziert werden soll, verpackt. 

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Der Weihnachtsmann wird von Hand geschminkt

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Bärbel Reißig, 61

...arbeitet seit dem 4. Januar 1990
als sogenannte Schminkerin bei Niederegger

"Meine Schicht beginnt jeden Morgen um 5.55 Uhr. Ich liebe meinen Job - das ist so viel Fantasie, Vielfalt und Liebe, die ich beim Schminken in die Figuren stecke." 

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Aber wie genau kam das Marzipan eigentlich nach Lübeck?

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Kathrin Gaebel,
Sprecherin von Niederegger

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Wenn alles bemalt, getrocknet und bereit zum Naschen ist, wird das Marzipan verpackt. 

Von dem sogenannten Klassiker produziert Niederegger, hintereinander gelegt, täglich mehr als 100 Kilometer. 
Und Weihnachten wird davon - aber auch von Marzipanweihnachtsmännern, Sternen, Herzen und Marzipanbroten - besonders viel gegessen. Mehr als 50 Prozent des Umsatzes macht Niederegger zur Weihnachtssaison. 

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                  Touristen aus der ganzen Welt
                   besuchen das Café in der Lübecker
                   Innenstadt - vor allem zur Weihnachtszeit

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Der Weihnachtsmuffel

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Nach 18 Jahren als Bürgermeister der Hansestadt Lübeck ist Bernd Saxe nun Privatmensch - und hat endlich Zeit zum Schmökern spannender Bücher, für sein Enkelkind, zum Pfeife rauchen und reisen. Und Weihnachten? Ein Gespräch über die Kommerzialisierung eines christlichen Festes. 

Es ist kalt, die Lichter leuchten und überall duftet es nach Glühwein und Gebrannten Mandeln. Wie sieht es bei Ihnen mit der vorweihnachtlichen Stimmung und einem Bummel über den Weihnachtsmarkt aus?

Ich war bestimmt seit zehn Jahren nicht mehr auf dem Weihnachtsmarkt, außer dass ich vielleicht kurz mal darüber gelaufen bin, weil es der kürzeste Weg für mich war. Ich bin ein Ungläubiger und Weihnachten ist ein christliches Fest. Es steht mir gar nicht zu, den Heiligen Abend zu feiern. Vorweihnachtliche Stimmung? Habe ich nicht. Wenn man durch meine Wohnung geht, weist rein gar nichts darauf hin, dass bald Weihnachten ist. Ich habe weder Deko, noch Weihnachtsgebäck oder einen Tannenbaum. 


Stehen Sie auf Kriegsfuß mit dem Fest der Liebe?

Nein, überhaupt nicht. Es ist auch nicht so, dass ich nie Weihnachten gefeiert hätte. Als meine Tochter noch klein war, haben wir sogar einen Tannenbaum geholt. Und wenn meine Familie jetzt feiert, klinke ich mich natürlich auch nicht aus. Aber momentan machen die eine Weltreise - da ist nichts mit gemeinsam feiern. Ich werde dann wohl entweder zum Ski-Langlauf in die Berge fahren, oder einfach das tun, was ich an anderen Abenden auch tue: ein gutes Buch lesen. 


Was lesen Sie denn gerade?

Ich lese "Independence Day" von dem renommierten US-Autor Richard Ford. 


Und das Buch wiegt gegen einen gemütlichen Weihnachtsabend auf? Woher rührt Ihre Abneigung gegenüber Weihnachten?

Das ist schwierig zu sagen. Mein Elternhaus war streng, meine Mutter katholisch. Ich musste mehrmals die Woche in die Kirche, alle vier Wochen zur Beichte. Ich wusste überhaupt nicht, was ich dem Pfarrer dort erzählen soll. Ich konnte da ja aber auch nicht sitzen und nichts sagen - vielleicht war das auch einfach zu viel. 


Was genau stört Sie denn an Weihnachten?

Das Fest in seinen Abläufen ist nicht mehr sehr christlich. Die Weihnachtszeit wurde total kommerzialisiert. Es geht nur noch um Konsumgüter - darum, immer nur mehr, mehr, mehr zu haben. Und Weihnachten ist eben die Hochzeit des Konsums. Ich kann das nicht leiden. Was mich außerdem wirklich stört, ist, dass es immer schon ab September Weihnachtsdekoration und Weihnachtsgebäck im Einzelhandel gibt - was soll das denn bitte?


Was stimmt Sie denn fröhlich?

Ich reise furchtbar gern. Ich habe erst vor kurzem einen Trip durch Europa gemacht - mir bestimmt 17 Städte angesehen. Ursprünglich war es mein Plan für fünf, sechs Monate nach Jerusalem zu gehen. Ich interessiere mich total für die Kultur, würde gern verstehen, wie die Stadt tickt. Gerade auch, weil dort so viele Menschen unterschiedlicher Religionen zusammenkommen. Leider ist das Leben dort sehr, sehr teuer. Das habe ich nicht eingesehen. Aber mal sehen, vielleicht fahre ich das kommende Jahr auch in die Türkei. Es gibt ja so viele schöne Orte auf der Welt. 


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Heiße Maronen gehören zur Weihnachtszeit wie Kerzenlicht und Jingle Bells. Aber woher genau kommt eigentlich diese Tradition?

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Maronen, auch Edel- oder Esskastanien genannt, sind nicht erst seit dem Weihnachtsmarkt die perfekten Handwärmer.
Ursprünglich stammt die Esskastanie aus Kleinasien. Vom Mittelalter bis Ende des 19. Jahrhunderts galten Maronen als das Brot der armen Leute. In einer Zeit in der Lebensmittel knapp waren, waren die Edelkastanien vor allem im Winter primäre Nahrungsquelle der Armen: Leicht zu finden, reich an Kohlenhydraten und gute Proteinlieferanten - richtige Sattmacher also. Und so kann man sie ganz leicht selber machen:


Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 30 Minuten
Die Maronen mit einem scharfen Messer aufritzen, damit sie nicht aufplatzen. Dann in eine Pfanne geben und bei nicht allzu großer Hitze ständig wenden. Für etwa 20 bis 30 Minuten backen bis sie weich sind. Warm servieren.

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Weihnachten - Ein Stückchen Verlässlichkeit

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Für viele von uns gehört zum Weihnachtsfest auch der Gang in die Kirche dazu.

Im Interview erzählt Robert Pfeifer, Pastor der Marienkirche in Lübeck, von der Bedeutung des Weihnachtsfestes.

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Das Weihnachtsfest, der Gang zur Kirche, die Weihnachtslieder, der geschmückte Tannenbaum - all das erfüllt das menschliche Bedürfnis nach Ritualen und einer Gemeinschaft. 

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Sobald es draußen dunkel wird, füllen sich die Weihnachtsmärkte. Es wird Glühwein getrunken, mit Schuss oder ohne, Elchburger, Muzen und Gebrannte Mandel werden im Minutentakt über die Theke gereicht. Aber: Wohin zuerst?

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Rund um das Lübecker Rathaus und in der Fußgängerzone Breite Straße findet der traditionelle Lübecker Weihnachtsmarkt mit weihnachtlichem Kunsthandwerk, Christbaumschmuck, Glühwein, Lebkuchen und vielen weiteren Leckereien statt.

Noch bis zum 30. Dezember hat der Markt täglich geöffnet. Sonntags bis donnerstags von 11 bis 21 Uhr, freitags und sonnabends jeweils bis 22 Uhr. 

Ausnahmen: Am 24. Dezember ist der Weihnachtsmarkt nur bis 14 Uhr offen, am 25. Dezember ist er komplett geschlossen. 

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Das mittelalterliche Flair katapultiert die Besucher des Weihnachtsmarktes zurück in die Vergangenheit. Von Edelsteinen über mittelalterliche Musik und frisch gebackenes Brot gibt es, was das Herz begehrt. 

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Am Fuße der Marienkirche laden von Hand gestaltete Märchenwaldhäuschen zum Bewundern der schönsten Erzählungen ein. Von Schneewittchen und die sieben Zwerge über Rapunzel und König Drosselbart findet garantiert jeder Figuren aus seinen Lieblingserzählungen wieder. 

Der Märchenwald ist bis zum 30. Dezember von Montag bis Sonnabend von 10 bis 19 Uhr und sonntags von 11 bis 19 Uhr geöffnet. 
Ausnahmen: Am 24. und 25. Dezember ist der Wald geschlossen, am 26. Dezember ist er von 14 bis 18 Uhr geöffnet. 

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 Ob Wichtelwald oder die Kindereisbahn mit ihren Lauflernpinguinen - das Weihnachtswunderland eignet sich für einen Besuch mit der Familie. 
An den Adventswochenenden können Kinder auch Lebkuchen dekorieren. 

Täglich geöffnet von 11 bis 19 Uhr. 

Ausnahmen: Am 24. Dezember ist der Markt geschlossen, am 31.12 nur bis 14 Uhr geöffnet. 


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Der Kunsthandwerkermarkt feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Rund 130 Kunsthandwerker aus Deutschland, Skandinavien, dem Baltikum und anderen europäischen Ländern zeigen in den Wohnkabäuschen des Langhauses und im Kellergewölbe des Heiligen-Geist-Hospitals neue und alte Handwerkstechniken. 

Noch bis zum 10. Dezember täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Eintritt kostet 3 Euro. 

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Der Maritime Weihnachtsmarkt soll die Besucher an die Tradition des alten Seefahrerviertels rund um die Schifferkirche St. Jakobi erinnern. Alte Holzfässer und Fischernetze bieten urige Hafenatmosphäre. 
Eine Fahrt mit dem Riesenrad verschafft einen Überblick über die leuchtenden Weihnachtswelten in der Innenstadt. 

Noch bis zum 30. Dezember täglich geöffnet. Sonntags bis donnerstags von 11 bis 21 Uhr, Freitag und Sonnabend bis 22 Uhr. 

Ausnahmen: Am 25. Dezember geschlossen, am 24. Dezember nur bis 14 Uhr geöffnet, am 26. Dezember von 13 bis 20 Uhr und am 30. Dezember von 11 bis 18 Uhr geöffnet. 

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Der Tannenwald mit seinen gemütlichen Hütten, die Glühwein und andere Heißgetränke ausschenken, lädt als Ruhepol inmitten des Trubels der Innenstadt ein. 

Noch bis zum 30. Dezember öffnet der Sternenwald täglich von 11 bis 21 Uhr seine Pforten.  

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Zum 20. Mal stellen 60 Kunsthandwerker aus dem norddeutschem Raum ihre Arbeiten vor. 
Darunter finden sich Keramik-, Holz-, Woll-, Filz- und Webarbeiten sowie Schmuck und vieles mehr. 

Der Markt ist noch bis zum 20. Dezember täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 3 Euro. 


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Rund 70 Kunsthandwerker aus Lübeck und Region stellen in dem historischen Kaufhaus am Koberg ihre schönsten Arbeiten vor. 

Noch bis zum 16. Dezember täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 2,50 Euro. 

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Die Sage um den Heiligen Nikolaus

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Heimlich und unbemerkt schleicht sich der Mann mit Rauschebart,  prall gefülltem Sack und leuchtend rotem Mantel durch die leer gefegten Straßen. Es ist tiefe Nacht. Nur seine leisen Schritte hallen durch die Gassen.
Jahr für Jahr wieder kommt der Heilige Nikolaus in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember in die Häuser und steckt den schlummernden Kindern Süßigkeiten und kleine Geschenke in die sauber geputzten, artig vor die Tür gestellten Stiefel.

Aber wer ist dieser Mann eigentlich und warum verteilt er Jahr für Jahr wieder unzählige Geschenke?

In der Figur des Heiligen Nikolaus sind zwei Personen zu einer verschmolzen. Da ist zum einen Nikolaus von Myra, ein türkischer Bischof, der im dritten Jahrhundert lebte. Zum anderen ist da Nikolaus von Sion aus einem Ort nahe von Myra, der im sechsten Jahrhundert lebte. Die Sagen und Legenden über das Leben der beiden Männer verwoben sich über die Jahre zur Figur des Heiligen Nikolaus von Myra.

Glaubt man der Legende, so soll er zahlreiche Wunder vollbracht haben. Eine der sich um ihn rankenden Geschichten erzählt davon, wie er einem verarmten Vater dreier Töchter hilft: Dieser sieht aus der Not heraus keine andere Möglichkeit, als seine Töchter in die Prostitution zu schicken. Heimlich hilft der Heilige Nikolaus, indem er der Familie nachts Goldstücke durchs Fenster wirft. Und so entstand die Sage um den barmherzigen Nikolaus, der sich nachts heimlich in die Häuser stiehlt um Kinder zu beschenken.


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"Wir stellen dem Nikolaus selbstgebackene Kekse, Milch, eine Mandarine und ein Kissen hin, damit er sich ausruhen kann."

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"Ich hoffe, dass ich dieses Jahr eine Absperrung von Playmobil für meine Feuerwehr bekomme."

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"Mein Papa hat letztes Jahr seine Schuhe nicht geputzt und hatte statt Naschis eine Gurke in seinen Schuhen. Deswegen muss ich auf jeden Fall noch meine Schuhe putzen."

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Terrorabwehr auf dem Weihnachtsmarkt

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Sicherheitsmaßnahmen auf dem Weihnachtsmarkt

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Polizeischutz
Seit den Terroranschlägen von Nizza und Berlin, als Terroristen mit Lkws dutzende Menschen in den Tod rissen, wird Sicherheit größer geschrieben denn je. Überall in Europa werden zu Weihnachtsmärkten und anderen Großveranstaltungen Betonpoller und andere Barrieren aufgebaut.

Auch der Polizeischutz vor Ort wurde gemäß der potentiellen Gefährdung erhöht. "Nach dem Anschlag in Berlin hat durch die Landespolizei ein Austausch mit den Sicherheitsparntern auf Landes- und Bundesebene stattgefunden", sagt Ulli Fritz Gerlach, Sprecher der Polizeidirektion Lübeck.

Demnach weitete die Landespolizei Schleswig-Holstein die Präsenz in der Vorweihnachtszeit und an den Weihanchtsfeiertagen aus. Wieviele Polizisten genau vor Ort sind, möchte die Polizei aus taktischen Gründen nicht bekanntgeben. Zwar würden den Sicherheitsbehörden aktuell keine Erkenntnisse vorliegen, aus denen sich eine konkrete Gefährdung speziell für Weihnachtsmärkte in Deutschland ableiten ließe, dennoch: Sowohl damals als auch heute "besteht eine abstrakte, hohe Gefährdung."


Big Bags zur Terrorabwehr
Auch die Veranstalter der Weihnachtsmärkte, so unter anderem Lübeck und Travemünde Marketing (LTM), haben vorgesorgt: "Wir haben insgesamt 70 sogenannte Big Bags aufstellen lassen", sagt Doris Schütz, Sprecherin von LTM. Immer zwei der Big Bags von jeweis 1,5 Tonnen wurden zusammengeschnallt. "Das war schon große Kunst. Zum einen wollen wir unsere Besucher vor Anschlägen schützen, zum anderen müssen wir aber natürlich auch gewährleisten, dass die Feuerwehr im Notfall anrücken kann. Aber wir hoffen natürlich, dass auch dieses Jahr nichts passieren wird."


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Ein Leben auf dem Weihnachtsmarkt

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Das Leben auf dem Weihnachtsmarkt

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Schlager, Popsongs und Weihnachtsklassiker: In dem kleinen Fahrzeughäuschen mit Blick auf das sich immerzu drehende, blinkende Karussell läuft Musik auf Dauerschleife. Tag für Tag sitzt Manfred Belli (68) in seinem Kabäuschen und sieht strahlenden Kindern dabei zu, wie sie im Feuerwehr- oder Polizeiauto ihre Runden drehen. 

Ein Leben in ständiger Bewegung

"Ich bin auf der Reise geboren und leite den Laden schon seit 38 Jahren", sagt Manfred Belli und zuckt mit den Schultern. Bereits in vierter Generation reist Belli mit dem familieneigenen Karussell von Weihnachtsmarkt zu Jahrmarkt, von Fest zu Fest. "Ich kenne es gar nicht anders. Es liegt mir im Blut, dass ich weitermache." Sein Sohn ist dabei immer mit von der Partie, denn bald schon wird er den Laden übernehmen. Und auch die sechste Generation steht schon bereit - Bellis Enkelkinder. 

Belli lebt seinen Kindheitstraum

"Man sieht jeden Tag die Kinder, wie sie Runde um Runde drehen und sich freuen - da wird es einem einfach warm ums Herz", so Belli. Doch auch er nimmt über die Jahre eine Veränderung der Atmosphäre wahr: "Die Leute sind viel hektischer geworden. Sie haben keine Zeit mehr, alles muss immer nur schnell gehen." Früher hätten Eltern und Kinder sich gleichermaßen auf den Weihnachtsmarkt gefreut. heute sei das anders. "Die Leute freuen sich nicht mehr so sehr - heutzutage gibt es einfach so viele Veranstaltungen und Möglichkeiten, da ist das Besondere am Markt ein bisschen verloren gegangen." Und dennoch ist Manfred Belli der Meinung, einen Traum zu leben - einen Kindheitstraum.

Als Kind hatte man schnell neue Freunde - man hatte ja kostenlose Fahrchips

"Klar war das manchmal schwer, gerade als Kind", sagt er. Ständig die Schule wechseln zu müssen, wechselnde, oberflächliche Freundschaften und eine immer neue Gegend. "Zum Glück hat man aber immer schnell Freunde gefunden - man hatte ja kostenlose Fahrchips." Belli lacht. Aber je älter man wird, umso einfacher wird das auch. Noch bis Ende Dezember ist der Familienbetrieb auf dem Weihnachtsmarkt in der Lübecker Innenstadt, dann geht es nach einer kurzen Erholungspause wieder weiter. Nächste Station: Flensburg. 

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Gute Laune, euphorische Musik und rhythmisches Blinken gehören zu Manfred Bellis Job einfach dazu. "Irgendwann hört man die Musik gar nicht mehr." 

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          Glühwein, Muzen und ein bisschen Politik

          Ein Bummel über den Weihnachtsmarkt mit    der                 SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriele Hiller-Ohm

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Ein Bummel über den Weihnachtsmarkt mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriele Hiller-Ohm. Ein Gespräch über die Bedeutung von Weihnachten und die Stimmung im Bundestag.

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"Weihnachten ist für mich die Zeit, mit meiner Familie zusammen zu sein - das ist für mich ganz wichtig: mit meinen Kindern, meinen besten Freunden und mit meinem Hund natürlich."

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Was bedeutet Weihnachten?

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Weihnachten, so Gabriele Hiller-Ohm, ist auch die Zeit, in der man sich auf das besinnen solle, was wirklich wichtig ist. "Für mich bedeutet das, wegzukommen von dem ganzen Konsum - dass man sich auf das besinnt, was das Leben ausmacht."

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Wird im Bundestag auch Weihnachten gefeiert?

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Eigentlich trinkt Gabriele Hiller-Ohm keinen Alkohol, aber in der Adventszeit gönnt sie sich einen "richtig schön von innen wärmenden Glühwein mit Mandeln und Rosinen." 

Zusammen mit ihren Kollegen von der SPD hat sie auch schon herausgefunden, wo es den besten gibt. Kleiner Tipp: Auf dem Rathausmarkt. 

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Wie ist die Stimmung zur Weihnachtszeit im Bundestag?

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Gabriele Hiller-Ohm (SPD) ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 2014 ist sie tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. 

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Inwiefern hat sich die Stimmung im Bundestag denn durch die AfD verändert?

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Wird es durch Merkels Abgabe des Parteivorsitzes der CDU Veränderungen im Miteinander im Parlament geben?

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Zu guter Letzt gibt es noch eine Tüte Muzen. "Die gehören zu einem Bummel auf dem Weihnachtsmarkt einfach dazu", sagt Hiller-Ohm. Und zwar vegan, denn Gabriele Hiller-Ohm liegt der Tierschutz sehr am Herzen.

"Jeder kann ein Stück weit selbst dazu beitragen, was auf der Welt passiert. Auch wenn es nichts Großes ist - mit meinem veganen Lebensstil kann ich meinen Teil dazu beitragen, dass weniger Tiere gequält werden."

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Wenn es draußen klirrend kalt wird, schmeckt der nach Zimt und Nelken duftende Glühwein am besten. Und so geht's:

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Zutaten
1 Liter Rotwein
50 ml Rum
2 Orangen, in Scheiben geschnitten
2 Orangen, gepresst
7 Nelken
2 Stangen Zimt
1 Sternanis
50 g Kandiszucker, mehr nach Belieben

Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 15 Minuten
Den Rotwein, die Gewürze, Orangenscheiben und den frisch gepressten Orangensaft in einen Topf geben und bei niedriger Stufe erhitzen, aber nicht kochen lassen. Dann den Rum und Zucker hinzugeben und nochmals kurz erhitzen.

Gewürze und Orangenscheiben abseihen und den Glühwein heiß servieren.

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Mit dem Riesenrad am Koberg geht es hoch hinaus. Von ganz oben hat man einen tollen Blick über die Altstadtinsel und die verschiedenen Weihnachtswelten.

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Aus den Gondeln heraus lässt sich die
gesamte Altstadt überblicken

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Ena Dellert (14) und ihrem Freund Jan Szameitat (16) gefällt die Fahrt mit dem Riesenrad. "Das ist einfach immer eine tolle Atmosphäre auf dem Weihnachtsmarkt und von hier oben aus hat man einen guten Überblick", sagt Szameitat. 

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"Weihnachten ist einfach die schönste Zeit im Jahr. Wir kommen definitiv noch einmal wieder auf den Weihnachtsmarkt!"

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Stille Nacht, Heilige Nacht!
Ein Weihnachtslied feiert Geburtstag

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Ein Lied und seine Geschichte

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Vor ziemlich genau 200 Jahren, am 24. Dezember 1818, ertönte während der Christmette in der St. Nikolaus Kapelle in Oberndorf bei Salzburg erstmals die heute so vertraute Melodie von "Stille Nacht, Heilige Nacht!"

Joseph Mohr, Priester und Seelsorger, hatte die berühmten Zeilen des Weihnachtsliedes bereits 1816 geschrieben. Doch erst am Nachmittag des Heiligen Abends 1818 bat Mohr seinen Freund, den Lehrer und Musiker Franz Xaver Gruber um die passende Melodie zu seinen Zeilen. Noch am selben Abend sangen die beiden Freunde das Lied zu Gitarrenakkorden. 

Das Lied machte Hoffnung auf Frieden und eine bessere Zukunft

Das Lied "Stille Nacht, Heilige Nacht!" entstand zu einer Zeit, in der ganz Europa von Krieg und Hungersnöten geprägt war - Leid und Tod waren fester Bestandteil des Alltags. Die Sehnsucht nach Frieden und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft ließ sich das Lied schnell über nationale Grenzen verbreiten. 

Das Weihnachtslied wurde 2011 immaterielles Kulturerbe

Bereits 1866 wurde das Weihnachtslied in einem Kirchenliederbuch abgedruckt und Missionaren mit auf den Weg gegeben. Heute sind mehr als 300 Übersetzungen von "Stille Nacht, Heilige Nacht!" in sämtlichen Sprachen und Dialekten bekannt. Im Jahr 2011 wurde das Lied auf der nationalen Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. 



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Für Tim Kleu (5) und seinen Freund Zakariya (4) ist die Fahrt mit dem Karussell auf dem Weihnachtsmarkt das Größte. Jauchzend und jubelnd stürzen die beiden sich nach kurzer Inspektion des Feuerwehrautos in den Wagen.  

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Riesiger Spaß für die Jüngsten

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"Nochmal, nochmal", ruft Tim Kleu (5) begeistert und hüpft vor seiner Mutter auf und ab. "Ich möchte noch einmal Karussell fahren!" Tims Mutter, Annemarie Kleu, lacht. So ist das jedes Jahr, wenn sie zusammen mit ihrer Freundin Katharina Sputa und dessen Sohn Zakariya (4) auf den Weihnachtsmarkt geht. 

Runde um Runde fliegen die beiden Freunde an ihren winkenden Müttern vorbei

"Ich fahre am liebsten mit dem Polizeiauto und mit der Feuerwehr", sagt Zakariya und stürmt hinter seinem Freund her, um sich in das leuchtend rote Auto zu quetschen. Runde um Runde, die die beiden Freunde an ihren Müttern vorbeifahren, winken sie ihnen strahlend zu. "Ich mag den Weihnachtsmarkt und Weihnachten. Und am besten ist, dass der Weihnachtsmann dann Geschenke vorbei bringt", sagt Tim und hüpft abermals auf und ab. 

Der Weihnachtsmarkt ist eine Tradition

Nach einem Bummel durch den Märchenwald und einer Fahrt mit dem dortigen Zug für die beiden Jungs, soll es jetzt noch etwas zu essen sein. "Pizza, Pizza!" ruft Tim und grinst. Annemarie Kleu zuckt mit den Schultern und lacht. "Richtig - wir essen auch jedes Jahr die gleiche Pizza. Die schmeckt auch einfach zu gut." Auf dem Weihnachtsmarkt, das wird auch hier deutlich, werden Traditionen aufrecht erhalten. 



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Nachdem Karussellfahren stürzen die vier sich ins Getümmel auf dem Weihnachtsmarkt beim Rathaus. "Dann gibt es noch eine leckere Pizza - wie jedes Jahr", sagt Annemarie Kleu. 

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Lübecks Lichtermeer zu Weihnachten

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Wohin man auch schaut - überall funkelt und glitzert es. "Lübeck ist ein einziges Lichtermeer", sagt Doris Schütz, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit von Lübeck und Travemünde Marketing (LTM).

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1000 Kugeln verschönern allein
den Weihnachtsbaum auf dem Markt.
Hinzu kommen die 800 Lichterketten
mit insgesamt 40 000 LED-Lichtpunkten,
die für zusätzliche Leuchtkraft
des Baumes sorgen.

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Stadt des Lichts

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Die mehr als zwei Millionen Besucher, die jährlich zur Weihnachtszeit nach Lübeck kommen, sollen beim Bummel über den Weihnachtsmarkt in adventliche Stimmung kommen.

1000 Tannen wurden auf den verschiedenen Weihnachtsmärkten aufgebaut

"Das erreichen wir insbesondere durch die winterliche Kulisse und das schöne Ambiente", sagt Doris Schütz. "Dafür haben wir insgesamt 1000 Tannen auf der Altstadtinsel aufgestellt." Hinzu kommen die 200 Outdoor-Stände auf dem Markt, dem Schranken, der Breiten Straße und auf dem Koberg, sowie die rund 260 Kunsthandwerker-Stände im Heiligen-Geist-Hospital, St. Petri und dem Hogehus. "Unsere Weihnachtsmärkte sind schon berühmt. Es kommen viele Schweden, Dänen und Finnen, aber auch Italiener", sagt Anke Möller, Leiterin des Eventbüros der LTM.

Standbetreiber müssen hohe Auflagen erfüllen

"Unser Weihnachtsmarkt verändert sich zwar von Jahr zu Jahr, was aber bleibt, ist die Liebe zum Detail", sagt Möller. "Wir wählen die Stände sehr sorgfältig aus und haben Auflagen, die die Stände und deren Betreiber erfüllen müssen." So dürften diese beispielsweise keine hohen Aufbauten besitzen und müssten generell eher schlicht gehalten werden. "Wir haben einfach eine so tolle Kulisse, die wollen wir nicht durch die Stände verstecken", betont Möller.

20 Kilometer Lichterketten ziehen sich durch die Altstadt

Vielmehr soll die Kulisse durch die weihnachtliche Dekoration hervorgehoben werden. 1500 Meter Tannengirlanden ziehen sich vom Markt bis in die obere Breite Straße. Rund 350 000 Lichtpunkte mit einer Gesamtlänge der Lichterketten von gut 20 Kilometern lassen Lübeck festlich erstrahlen. 


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"Es ist immer wieder eine große Freude, in der Vorweihnachtszeit durch Lübeck zu schlendern", sagt Ina Möller. "Ich hoffe, das sehen unsere Besucher ähnlich."

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"Herzlich Willkommen aus der
Weihnachtsstadt des Nordens!"

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Kaum hat Kameramann Mads Teilmann von drei auf eins heruntergezählt, ist der dänische Schauspieler Per Barret-Eriksen "On Air" - sprich, er ist live in der U-Bahnstation Norreport im Zentrum Kopenhagens zu sehen. Vom Lübecker Weihnachtsmarkt aus, nimmt er Kontakt auf zu Dänen, die den größten Umsteigebahnhof der dänischen Hauptstadt passieren. 

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Hallo, ja genau Sie, Sie in der roten Jacke!

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Der Clou ist die Live-Kommunikation, eingerahmt in die Atmosphäre des Lübecker Weihnachtsmarktes. Keine einfache Aufgabe für den Coach und Schauspieler, der normalerweise im Theater auf der Bühne steht. 

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Live aus Lübeck nach Kopenhagen

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"Ich muss während der Übertragungszeit versuchen, die vorbeigehenden Menschen an den Bildschirm zu holen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen", sagt Per Barren-Eriksen. Hat er das geschafft, erzählt er von seinen Eindrücken vom Lübecker Weihnachtsmarkt. Ein Drehbuch gibt es dafür nicht - die Aktion verlangt Fingerspitzengefühl seinerseits, denn die Reaktionen und Gespräche zwischen Lübeck und Kopenhagen sind nicht vorhersehbar. 

Jedes Jahr kommen unzählige Besucher aus den skandinavischen Ländern zum Lübecker Weihnachtsmarkt

Initiiert wurde das Projekt durch die Deutsche Zentrale für Tourismus in Kopenhagen. Drei Monate wurde das Projekt vorbereitet und intensiv geplant. "Wir haben jedes Jahr unzählige Besucher aus Dänemark bei uns zu Gast. Da ist es natürlich toll, wenn wir eine solche Aktion starten", sagt LTM-Sprecherin Doris Schütz. 

Wie erfolgreich das Tourismus-Werbeprojekt war, wird sich nach Ende der Weihnachtszeit zeigen

Ob und inwiefern das Projekt von Erfolg gekrönt war, wird sich wohl erst nach Ende des Weihnachtsmarktes sagen lassen. "Wir haben zwar noch keine genauen Zahlen, aber man hört zumindest immerzu dänisches und schwedisches Stimmengewirr auf dem Weihnachtsmarkt", zieht Doris Schütz eine erste Zwischenbilanz. 

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"Ciao, und bis hoffentlich demnächst hier in Lübeck", verabschiedet sich Schauspieler Per Barret-Eriksen von einem Passanten aus Kopenhagen. 

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Weihnachten ist das Fest der Liebe!

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...ist Geschäftsführer der LTM
...geht am liebsten mit einer kleinen Gruppe von Freunden über den Weihnachtsmarkt
...liebt Weihnachten und das ganze Drumherum 


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Geht man als Veranstalter anders über den Weihnachtsmarkt, als andere?

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"Das ist so ein unglaublich toller Stand", sagt Lukas voller Freude. Auf die Frage, welche Sorte Nougat ihm am besten schmeckt, lacht er kopfschüttelnd. "Alle! Die sind einfach so gut!"

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Was bedeutet Weihnachten?

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"Weihnachten fahre ich nach Hause zu meiner Familie - das gehört für mich einfach dazu, ich freue mich schon richtig darauf!"

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Leckeres Essen, ein Pläuschen zwischendurch - für Christian Martin Lukas ist es das, was den Weihnachtsmarkt und die Adventszeit so schön und besonders macht. 

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"Wenn es an Weihnachten um Liebe geht, sollten wir viel häufiger Weihnachten feiern!"

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Fleischlos schlemmen auf dem Weihnachtsmarkt

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In Deutschland ernähren sich mittlerweile rund acht Millionen Menschen vegetarisch und rund 1,3 Millionen Menschen vegan - Tendenz steigend.
Auch global ist der Trend zu fleischlosen Kost erkennbar.
Die Anzahl der vegetarisch oder vegan
lebenden Menschen wird weltweit auf
gut eine Milliarde Menschen geschätzt. 

Auch auf dem Weihnachtsmarkt scheint ein Trend, weg vom Schmalzgebäck und der Currywurst, hin zur fleischlosen Kost erkennbar. Wir zeigen Ihnen, wo in Lübeck Sie fündig werden.

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"Früher haben wir unsere Muzen in Schmalz gebacken, heute machen wir das - allein aus platzsparenden und auch geschmacklichen Gründen - in pflanzlichem Fett", sagt Gerda Möllner, die am Stand Emrico Esposito in der Breiten Straße arbeitet.

Die Nachfrage nach veganen und laktosefreien Produkten sei gestiegen, somit lägen sie genau im Trend. "Unsere Muzen enthalten weder Ei noch Milch", so Möllner. "Aber sie schmecken fantastisch, versprochen!"

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Bei Bedarf gibt es eine Zutatenliste, die Allergikern alle in den Muzen enthaltenen Zutaten aufzeigt. 

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"Seit drei, vier Jahren merken wir deutlich, dass mehr vegetarische Brote verkauft werden", sagt Mark Behnke aus Vechta. 

Seit 23 Jahren arbeitet er bereits in der Historischen Erlebnisbackstube, die vegetarische wie fleischhaltige Sauerteigbrote verkauft - oder wie Behnke mit Augenzwinkern sagt: "Einmal ohne Fleisch und einmal lecker."

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In der Alten Kogge auf dem Koberg brutzeln neben Schaschlik-Spießen und Würstchen auch Champignons und Zwiebeln in einer riesigen Pfanne. "Die Nachfrage nach vegetarischen Produkten ist in den letzten Jahren definitiv gestiegen", sagt Alexandra Voß aus Scharbeutz, die seit Jahren hinter der Theke arbeitet. 

Gebraten werden die Champignons und Zwiebeln in Rapsöl, je nach Geschmack gibt es dazu Knoblauch-, Kräuter- oder Hollandaise-Sauce. 

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Ebenfalls auf dem Koberg verkauft Jan Krian am
Jabi´s Stand frisch gebackene Pizzakissen - mit Fleisch oder ohne. 

"Wir haben den Stand erst seit April dieses Jahres, aber die vegetarischen Pizzakissen waren für uns ein absolutes Muss", sagt Jan Krian. Häufig würden sie auch auf Wunsch des Kundens hin einfach die ein oder andere Zutat weglassen. 
Nur vegan wird schwierig, da die Ränder des Kissens mit einer Käseschicht verschlossen würden und ohne diese alle Zutaten wieder herauspurzeln würden. 

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Beim Bummel über den Weihnachtsmarkt darf natürlich auch ein Becher Glühwein nicht fehlen. 
Am finnischen Stand auf dem Rathausmarkt gegenüber von Peek & Cloppenburg gibt es veganen Glühwein - und zwar mit Mandelsplittern und Rosinen. Prost!

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Zum Abschluss gibt es eine süße Köstlichkeit auf die Hand: "Veganes gibt es bei mir, abgesehen von den Muzen, nicht. Vegetarisches dafür aber allerhand", sagt Mario Weiß von Jipp´s Backstube auf dem Rathausmarkt. 

Sein Geheimtipp Muzen mit Kinderschokolade statt Puderzucker. "Das wird total gehypt", so Weiß. Aber auch die Nuss-Nougat-Schneebälle gehen weg wie warme Semmeln. 

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Crêpes, Würstchen und Falafel kann jeder. In Skandinavien aber gibt es eine ganz besondere Köstlichkeit - den Elch-Burger. Und so geht's:

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Zutaten
1 1/2 Pfund Elchhack
1/4 Tasse Ketchup
1/4 Zwiebel, grob gehackt
2 Chipotle-Paprika in Adobosauce, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1/2 Teelöffel Salz
Olivenöl
4 Hamburgerbrötchen
1 kleine rote Zwiebel, in Scheiben geschnitten

Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 20 Minuten
Das Elchhack in eine große Rührschüssel geben. Fügen Sie die gehackten Zwiebeln, Knoblauch, Ketchup, die Chipotle-Paprika und Salz hinzu. Gut mischen und zu vier gleich großen Bouletten formen.

Die Bouletten mit Olivenöl bestreichen und in der Pfanne jeweils 5 bis 6 Minuten pro Seite braten. Sobald sie durch sind, vom Herd nehmen und auf die Burgerbrötchen legen, würzen, mit den in Scheiben geschnittenen Zwiebeln garnieren und servieren. 

Guten Appetit!



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Morgens, bevor das große Treiben auf dem Weihnachtsmarkt beginnt, muss der Markt von dem Müll und den unschönen Überbleibseln des letzten Abends befreit werden. 

Alexander Marzk fegt mit einem Besen das Regenwasser in den Gully - "damit die Kundschaft keine nassen Füße bekommt."

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Von der weihnachtlichen Magie am Abend ist am frühen Morgen noch nicht viel zu spüren. Eine fast beunruhigende Stille liegt über dem Weihnachtsmarkt. 

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Nur ein paar Tauben picken nach den letzten Krumen des Vorabends. 

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Vor dem großen Ansturm wird alles wieder aufgefüllt - Glühwein, Ketchup, Senf und Co. werden den einzelnen Standbetreibern geliefert. 

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Den Müll von gestern lädt Christian Calm-Vesper auf einen Sackkarren. Denn unten an den Schüsselbuden nimmt die Müllabfuhr morgens früh Plastikmüll, Pappkartons und Kanister entgegen. 

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Jessica Wenig von "Wenigs Strandcrêperie Scharbeutz" fängt um kurz nach 10 Uhr an, den Teig für die Crêpes anzurühren. Um 11 Uhr muss alles fertig sein, denn häufig kommen schon dann erste Kunden hereingeschneit. 

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Von "Freitags Grill" duftet es nach Bratwurst. "Wir fangen schon um 9 Uhr früh an, die Kohle anzuheizen", sagt Tanja Petermann, die bereits seit neun Jahren ihren Jahresurlaub dafür hergibt, auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt zu stehen, Würstchen zu grillen und die Leute in vorweihnachtliche Stimmung zu versetzen.

"Wir sind die ersten, die anfangen und die letzten, die am Abend schließen", ergänzt sie. Petermann aber liebt diese Zeit. "Nur eines ist ein absolutes Muss für mich: die erst Wurst ist immer meine!"

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Ist der Müll von gestern erst einmal entsorgt, kann es mit der Vorbereitung der süßen Speisen weitergehen.

Konzentriert glasiert Calm-Vesper grüne Äpfel. "Das kann man nicht zu lange am Stück machen - dafür muss man hochkonzentriert sein, sonst verbrennt man sich. Aber so richtig."

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Henning König fängt um kurz vor 10 Uhr an, seinen Glühwein zuzubereiten und aufzuwärmen.

Was genau alles mit dem Wein aufgekocht wird, möchte er nicht verraten - nur so viel: Zimtstangen, Anis, Zitronen und Clementinen sind fester Bestandteil seiner geheimen Rezeptur.

"Die Besucher scheinen den Glühwein jedenfalls zu mögen. Wie viel ich verkaufe hängt immer vom Tag ab, aber es sind auf jeden Fall zig Tausend Liter über die Wochen hier verteilt."

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Nach den Liebesäpfeln, taucht Christian Calm-Versper auch Weintreiben in die rote Bonbonmasse. "Die Weintraubenspieße sind besonders beliebt. Dafür kommen die Leute extra zu uns, die gibt es nämlich nur hier", sagt der Standbetreiber des Familienbetriebes Vespermann.

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Mandy Lischak überzieht währenddessen Marshmallows, frische Erdbeeren und Bananen mit Schokolade.

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An dem finnischen Stand gegenüber von Karstadt putzt Tina von Kameke noch einmal die Stehtische. Prüfend wirft sie einen Blick in den tiefgrauen Himmel. "Regnet es heute noch?", überlegt sie. Sieht ein bisschen danach aus, aber da die Elchburger gestern alle fleißig aufgegessen wurden, bleibt sie optimistisch und stellt zumindest einen Tisch unter freiem Himmel auf.

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Es ist kurz vor 11 Uhr und so langsam füllt sich der Marktplatz mit Menschen.

"Wenn wir um 11 Uhr unsere Fensterläden öffnen, stehen die Leute oft schon davor und bestellen ihren ersten Glühwein - mit Schuss oder ohne", sagt von Kameke.

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Sarah Emiris deponiert Punschbecher auf dem Thermosbehälter, in dem der Glühwein warm gehalten wird und deckt sie anschließend mit einem Geschirrtuch ab. "So sind die Becher angenehm warm, wenn wir den Leuten den Glühwein ausschenken. Würden wir das nicht machen, würde der Punsch in Nullkommanichts abkühlen."

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Auch wenn noch nicht alle Lichter brennen - um Punkt 11 Uhr füllt sich der Markt mit gut gelaunten Schulklassen, Touristen und anderen Weihnachtsmarktbesuchern.

Ein weiterer Tag nimmt seinen Lauf.

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So gut kam sie an

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Braune Becher mit langweiligen Motiven? In Lübeck kommt das nicht in die Tüte. Alle Jahre wieder schreibt die LTM einen Malwettbewerb für die Lübecker Weihnachtsmarkttasse aus. Teilnehmen können Kinder bis zu 14 Jahren. "Da kommen immer tolle Motive bei heraus", sagt Doris Schütz, Sprecherin des Lübeck und Travemünde Marketings (LTM). Auch in diesem Jahr ist über diesen Weg wieder ein winterliches Motiv für den Punschbecher entstanden. 

45.000 Tassen wurden an die Stände auf dem Weihnachtsmarkt verteilt

Insgesamt 45.000 Tassen hat die LTM an die Standbetreiber auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt verteilt. Wie gut die Tassen bei den Besuchern ankommen, lässt sich meist erst in der zweiten Dezemberhälfte sagen. Wir haben uns umgehört und verschiedene Stände auf ihren Tassenbestand geprüft.  

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Henning König führt "Königs Punsch Pavillon" bereits in vierter Generation. 
"Ich habe zu Anfang gut 2000 Tassen gehabt, musste nun aber schon 300 Tassen nachbestellen", so König. Selbst die LTM hätte kaum noch Tassen auf Reserve. "Wir müssen so langsam unsere alten Tassen herauskamen, aber die Leute wollen natürlich die neuen - die sind einfach ein gutes, billiges Souvenir."

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"Ich habe mich mittlerweile bei 1200 Bechern eingependelt, die werde ich meist ganz gut los. Es wird ja auch nicht so gern gesehen, dass man die alten Becher noch weiter verwendet", sagt Melanie Jürß vom Familienunternehmen Karpinski. 

"Eine eigene Sammlung der Becher habe ich nicht, aber ich verschenke die Tassen gern, mit ein paar gebrannten Mandeln und nett eingepackt ist das immer ein schönes Mitbringsel."

Dieses Jahr mag Jürß die Tasse gern, und auch bei den Gästen kommt sie meist gut an: "Ich finde die Tasse schön, weil sie nicht so motzig ist." 

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Eine einzelne blaue Weihnachtstasse aus dem Jahr 2018 hat sich unter den vielen weiteren Motivbechern versteckt. 
"Die Tasse aus diesem, aber auch die aus dem letzten Jahr, kommen wieder besser an, weil das Holstentor drauf ist", sagt eine Verkäuferin vom Stand Christian Bocks, die ihren Namen hier nicht gelesen sehen möchte. 

"Ich weiß nicht genau, wie viele Becher wir anfangs bekommen haben - lass es so zwischen 1000 und 1500 Tassen gewesen sein. Aber weil die fast alle weg sind, mussten wir unseren Bestand jetzt mit anderen Bechern aufstocken."

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In der Sternenhütte im Lübecker Weihnachtsmarkt auf dem Schrangen gab es zu Anfang rund 2000 Becher. 

"Dieses Jahr finde ich sie ausgesprochen schön", sagt Rüdiger Hang, der dort zusammen mit Kate Davidson Glühwein ausschenkt. 


"Wir bekommen schon sehr viele Tassen wieder zurück", sagt Davidson. "Manchmal fragen Leute aber auch nach einer sauberen Tasse zum Mitnehmen, weil die einfacher zu transportieren sind als die dreckigen." Im Schnitt gehen so täglich um die zehn Becher in fremden Besitz über. 

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Christian Meß (65) und Ralf Saeftel (60) trinken zusammen einen Glühwein. "Die Tassen sind echt schön dieses Jahr - die nehmen wir auch mit!"

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Zum gefühlt zehnten Mal an diesem Tag hallt "Jingle Bells" in voller Lautstärke über den Koberg. Wer auf der Altstadtinsel wohnt und seine Fenster öffnet, dem ziehen der Duft von Bratwurst und Muzen ins Wohnzimmer. Und zu allem Überfluss sind auch noch die Fußgängerzonen hoffnungslos überfüllt. 

Der so bekannte und gleichermaßen beliebte Lübecker Weihnachtsmarkt birgt für die Anwohner neben der Sonnenseite auch Schattenseiten. Aber wie genervt sind die Lübecker wirklich? Oder überwiegen weihnachtliche Vorfreude und Gelassenheit in dieser besinnlichen, häufig jedoch stressigen Zeit? 

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"Ich arbeite direkt gegenüber vom Weihnachtsmarkt und bin selbst nach all den Jahren nicht genervt. Ich mag Weihnachten und auch den Weihnachtsmarkt einfach gerne. Heute war ich in der Mittagspause zusammen mit meinen Kollegen auf dem Weihnachtsmarkt, da gab es lecker Falafel und eine Bratwurst. Immer wieder schön!"

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"Wir wohnen in der Innenstadt und mögen den Weihnachtsmarkt total. Natürlich ist es momentan ein bisschen nervig wenn man Lebensmittel einkaufen möchte oder einen Parkplatz sucht - aber nichtsdestotrotz ist es einfach eine wunderschöne Zeit."

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"Alle Jahre wieder... Es ist immer das gleiche - ich bin echt genervt. Es ist einfach so voll und laut."

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"Auf dieser Seite der Stadt, rund ums Hansemuseum und den Märchenbaum, finde ich alles sehr liebevoll und schön gemacht - stören tut mich das überhaupt nicht. Den Weihnachtsmarkt auf dem Rathausmarkt finde ich hingegen nicht so schön, auf dieser Seite der Stadt ist alles sehr viel liebevoller hergerichtet worden."

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"Ich habe fast mein ganzes Leben lang auf der Altstadtinsel gewohnt. Zur Weihnachtszeit war es immer sehr voll, aber wenn ich wollte, konnte ich den Weihnachtsmarkt einfach umgehen, indem ich außen herum entlanggelaufen bin. Wenn ich natürlich zu Karstadt wollte, ließ sich das nicht vermeiden - so wie heute - da waren wir bei Tchibo, dann ist es schon unangenehm voll."

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"Die ganzen Touristen sind ja gut für Lübeck, aber ich bin schon ein bisschen genervt - es ist einfach immer so gepackt voll und laut."

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Die Weihnachtsgurke - Eine deutsche Tradition?

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Eine Gewürzgurke, versteckt zwischen den grünen Zweigen des Tannenbaums? Laut den Amerikanern eine deutsche Tradition - im Ursprungsland der "Gurke im Baum" kennt diese Kuriosität jedoch kaum jemand. 

Die sogenannte "Christmas Pickle" ist insbesondere in den USA weit verbreitet

Ob Kitchen Aid, pinke Vespa oder ein Notenschlüssel - der Fantasie von Weihnachtsschmuck sind keine Grenzen gesetzt. Doch neben den klassischen Kugeln und Sternen zählt auch die saure Gurke am Tannenbaum zum traditionellen Weihnachtsschmuck. In den USA ist die sogenannte "Christmas Pickle" weit verbreitet. 

Wer die Gurke zuerst entdeckt, hat im nächsten Jahr besonders viel Glück

Wer die Gurke zwischen den Tannenzweigen zuerst entdeckt, der hat ein glückliches Jahr vor sich, das damit beginnt, dass er ein zusätzliches Geschenk erhält. Viele Amerikaner halten die im Weihnachtsbaum versteckte Gurke für einen urdeutschen Brauch.
Doch laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Jahr 2016, ist "der Brauch der Weihnachtsgurke in Deutschland fast gänzlich unbekannt." Ganze 91 Prozent der Befragten gaben an, den Brauch nicht zu kennen. Lediglich zwei Prozent derer, die den Brauch kannten, sagten, dass sie diese Tradition auch tatsächlich "praktizieren". 

Die saure Gurke symbolisiert der Legende Nach die Erlösung eines Soldaten in Zeiten des Amerikanischen Bürgerkrieges

Der Legende nach, so jedenfalls erzählt man es sich in den USA, führt die Weihnachtsgurke auf eine glückliche Fügung aus dem amerikanischen Bürgerkrieg zurück. Den Erzählungen nach wurde ein deutscher Immigrant und Soldat in einem Gefangenenlager festgehalten. Am Heiligen Abend bat der sterbenskranke Mann um eine letzte Mahlzeit, sein Lieblingsessen: eine saure Gurke. Nachdem er die Gurke gegessen hatte, erholte er sich auf wundersame Weise und kehrte zu seiner Familie zurück. Fortan hängte er eine Gewürzgurke in den Weihnachtsbaum, die ihn Jahr für Jahr an seine Erlösung erinnerte. 



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...beginnt für viele die Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum. Aber woher genau stammt der Brauch, sich zur Weihnachtszeit eine grüne Tanne ins Wohnzimmer zu stellen? 


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Auf den Spuren des Weihnachtsbaumes

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Kaum ein Symbol verknüpfen wir mehr mit dem Weihnachtsfest, als den Tannenbaum. Festlich geschmückt sorgt er für die gemütliche und weihnachtliche  Atmosphäre. 

Der Tannenbaum wurde im 15. Jahrhundert zum Weihnachtssymbol der Protestanten 

Um den Ursprung der Tradition ranken sich viele Geschichten und Mythen. Im 15. Jahrhundert sollen die ersten Weihnachtsbäume im Wohnzimmer aufgestellt worden sein. Damals erklärte die Kirche um Martin Luther den Nadelbaum zum Weihnachtssymbol der Gläubigen. 
Die Lichter im Baum symbolisierten die Ankunft Christi auf der Erde. Noch heute, mehrere hundert Jahre später, wird der im Wohnzimmer aufgestellte Tannenbaum mit der Geburt Jesus Christus in Verbindung gebracht. 

Jahr für Jahr werden mehr Weihnachtsbäume in Deutschland verkauft

Heute werden in Deutschland jährlich knapp 30 Millionen Bäume zur Weihnachtszeit verkauft - Tendenz steigend. 

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Jahr für Jahr kommt der Weihnachtsmann am Heiligen Abend zu Besuch zu Millionen von Menschen auf der ganzen Welt. Aber wer genau ist eigentlich dieser Mann mit den freundlichen Augen, dem weißen Rauschebart und dem samtig roten Mantel? Die LN haben sich mit dem Weihnachtsmann getroffen und ihm das ein oder andere Geheimnis entlockt. 

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Neben Walnüssen, Haselnüssen, Schokolade und Mandarinen bringt der Weihnachtsmann den Kindern auch größere Geschenke vorbei. Die nötige Kraft für seine lange Reise bringen ihm Milch und Kekse, die oft für ihn bereitgestellt werden. "Um meine Statur beizubehalten, braucht es schon die ein oder andere Milch und das ein oder andere Plätzchen", sagt der Weihnachtsmann. 
Im Schornstein ist trotzdem noch nie stecken geblieben...

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Unterwegs ist der Weihnachtsmann am Heiligen Abend mit einem Schlitten, vor welchen er seine Rentiere gespannt hat. Diesen parkt er meist auf den Häuserdächern - sichtbar ist der Schlitten aber nur für diejenigen, die auch an ihn glauben. 

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"Die Wünsche der Kinder kommen bei mir oben am Nordpol an - ob sie sie schreiben oder nicht. Allerdings nur dann, wenn sie auch an mich glauben. Wenn sie nur Geschenke haben wollen, aber nicht an den Weihnachtsmann glauben, dann kann ich auch ihre Gedanken nicht lesen."

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"In der kurzen Zeit, in der ich keine Geschenke herstelle, verteile oder mich mit meinen Wichteln berate, wie das nächste Weihnachtsfest laufen wird, da treibe ich meist ein paar Scherze mit meiner Frau, oder meine Frau mit mir. Manchmal fahren wir dann auch in den Strandurlaub - da bin ich sogar vorübergehend rasiert. Ich habe nämlich einen Zauberbart, und wenn ich will, wächst der innerhalb von einer Woche wieder nach. So kann ich in den Sommerferien unerkannt am Strand von Hawaii liegen."

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Sobald der Weihnachtsmann einen Fuß in die Öffentlichkeit setzt, ist er umringt von aufgeregten, strahlenden Kindern, aber auch vielen Erwachsenen. 

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Auch Smilla Dyllus (6) freut sich riesig, den Weihnachtsmann auf dem Weihnachtsmarkt anzutreffen. Da verrät sie ihm gleich ihren größten Weihnachtswunsch. 

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Elena Hamner (9) aus Los Angeles hat dem Weihnachtsmann schon zahlreiche Briefe geschrieben. Dieses Jahr aber ist sie wunschlos glücklich. "Ich bin bei meiner Familie hier in Lübeck und sehr froh, dass wir die Weihnachtszeit zusammen verbringen. Ich habe sonst keinen Wunsch."

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Damit am heutigen Abend alles glatt läuft, möchte der Weihnachtsmann sein Wort auch an die Erwachsenen richten. "Also liebe Kinder, auf ganz bald!"

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Der Weihnachtsmann hat für jeden ein paar nette Worte, Schokolade und Nüsse übrig. 

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Haben Sie ein schlechtes Gewissen, den Kindern vorzumachen, Sie seien der Weihnachtsmann?

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"Schon seit ich dieser Arbeit nachgehe, herrscht ein Mangel an Weihnachtsmännern. Insbesondere ein Mangel an, ich sag's einfach mal - qualifizierten Weihnachtsmännern. Es mangelt an Menschen, die wirklich auch eine Ethik vertreten wollen und die letztendlich auch eine Botschaft zu vermitteln haben, die alle Menschen gleich sein lässt - ohne wenn und aber. Der Weihnachtsmann ist für alle Religionen da. Es geht nicht darum, in einem billigen Kostüm eine schnelle Mark zu verdienen, sondern dass man versucht, sich den Geist des Weihnachtsmannes einzuverleiben und ihn für eine bestimmte Zeit quasi zu verkörpern."

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Ho, ho, ho!

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Jedes Jahr aufs Neue wirft sich Gerd Brandt, 51, seinen roten Mantel über und zaubert zahlreichen Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Aber was genau macht für ihn das Besondere, das Zauberhafte an diesem Abend aus? Ein Gespräch über Weihnachtsgefühle, die Familie und Freude. 


Wie bereiten Sie sich auf Ihre Rolle als Weihnachtsmann vor? 

Ich spiele sie. Wenn ich mein Kostüm anlege, wenn ich mich vorbereite und wenn ich natürlich auch mit den Familien spreche, bereite ich mich vor und versuche mich in deren Situation hineinzuversetzen. Und dann spreche ich wirklich ein Gebet zu dem Geist des Weihnachtsmannes und bitte ihn, mich zu begleiten und zu leiten, während ich ihn vertrete. Ich sage ihm auch, dass ich ihm nicht seine Stellung streitig machen möchte, sondern ich bitte ihn einfach um Unterstützung. 


Wieviele Aufträge können Sie am Heiligen Abend annehmen?

Am Heiligen Abend könnte ich noch viele viele Weihnachtsmänner, von deren Qualität ich überzeugt bin, gebrauchen. Ich könnte mindestens 50 Bescherungen machen, wenn ich mich aufteilen könnte wie der echte Weihnachtsmann. Da ich das aber nicht kann, bleibt es bei mir bei manchmal bis zu zehn Bescherungen. Dann ist aber auch gut. Ich habe auch eine eigene Familie und bis es soweit ist, dass mein Junge nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt, werde ich auch die späteren Bescherungen nicht übernehmen. 


Was kostest es, den Weihnachtsmann am Heiligen Abend bei sich zu haben?

Am Heiligen Abend kostet das bei bis zu zwei zu Bescherenden 80 Euro, ohne frei erzählte Geschichten. 


Was sagt Ihre Familie dazu, dass Sie Weihnachten immer außer Haus unterwegs sind?

Also meine Familie hat sich mittlerweile daran gewöhnt, dass ich Weihnachten unterwegs bin. Meine ältere Tochter hat mich häufig sogar als Weihnachtswichtel begleitet, sodass wir den Abend sogar zusammen verbracht haben und dabei wirklich viel Spaß hatten. Mein jüngster Sohn ist so klein, dass er das noch gar nicht richtig mitbekommt. 


Was bedeutet es Ihnen, den Weihnachtsmann zu spielen?

Das ist eine gute Frage. Ich versuche wirklich, den Geist des Weihnachtsmannes zu verkörpern so wie ich ihn mir vorstelle. Nicht strafend, sondern mitfühlend. Nicht verurteilend, sondern vergebend. Nicht die Schwächen betonend, sondern die Stärken fördernd. Wenn ich das Gefühl habe, und das kommt wirklich sehr oft vor, dass bei den Menschen auch mal die ein oder andere Träne kullert und gleichzeitig kurz darauf wieder herzlichst gelacht wird, und ich spüre, dass die Menschen mit sich selbst in die Versöhnung kommen - mit sich selbst und ihren Mitmenschen - dann bedeutet das für mich Freude. Und genau das ist es, was mich diese Arbeit so gern machen lässt. 






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